Tomaten

Tomaten schützen die Zellen, sind heilende Kräfte im Essen. Die Italiener machten sie zu einem lukullischen Gemüse. Feinschmecker haben die älteste Tomatenart wieder entdeckt: Die Kirschtomate. Weniger wegen ihres dekorativen Aussehens, vor allem wegen ihres Geschmacks. Heimat der Tomaten ist Südamerika. Von dort brachte Columbus das Gewächs mit dem aztekischen Namen „tomatl“ nach Europa. Fast 300 Jahre schmückte es als Zierpflanze vornehme Gärten, bis die Italiener ihr kulinarisches Gespür einsetzten und die Tomate zu lukullischem Gemüse verarbeiteten. Heute ist das Fruchtgemüse aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Auf dem Weg von der botanischen Rarität zum kulinarischen Massenartikel hat sie jedoch oft das wichtigste verloren: Ihr intensives würziges Aroma. Der Grund: Wenige, speziell gezüchtete Sorten beherrschen den Markt. Sie sind zwar schnittfest und strapazierbar, aber fad im Geschmack und kommen im Winter aus dem Treibhaus. Der Frühjahr, Sommer und Herbst bietet die beste Gelegenheit, sonnengereifte italienische Freilandtomaten zu genießen. Denn je mehr Sonne die Tomaten tanken, desto mehr gesundheitsfördernde Stoffe bilden sie, und desto besser ist ihr Aroma. Tomaten regen die Verdauungssäfte an, ihre Ballaststoffe unterstützen die Darmbewegung. Wegen ihrer antiseptischen Wirkung empfiehlt die Naturmedizin Tomaten auch als „Darmputzer“. Und was der Tomate ihr wunderschönes Rot verleiht, schätzt unsere Körperzellen vor schädlichen Angriffen: Der Farbstoff Lycopin wirkt im menschlichen Organismus als Antioxidans, das heißt, er kann freie Radikale inaktivieren.

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